Die Brustvergrösserung: Wie wird das Implantat eingesetzt?

Jun 20, 2022
von Dr. med. Nicholas Waughlock

Die Brustvergrösserung: Wie wird das Implantat eingesetzt?

Bei einer Brustvergrösserung besteht die Möglichkeit, die Implantate über dem Brustmuskel (subglandulär), unter dem Brustmuskel (submuskulär) oder unter die Muskelfazie (subfascial) zu platzieren.

Alle Operationstechniken haben ihre Vor- und Nachteile. Welche Operationsmethode für die Patientin am besten ist, hängt von individuellen Faktoren ab und wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem operierenden Chirurgen vor der Operation definiert.

“Jede Patientin ist anders. Die mögliche Behandlungsmethode muss individuell, auf die physischen Gegebenheiten der Patientin abgestimmt, entschieden werden”  Dr. med. Georg Noever

1. Subglandulär: Implantate über dem Brustmuskel

Implantat auf dem Brustmuskel

Die subglanduläre Operation beschreibt die Positionierung des Implantates auf dem Brustmuskel. Nach dem Schnitt wird das Brustgewebe angehoben und eine Implantattasche gebildet, in die das Brustimplantat eingefügt werden kann. Diese Positionierung des Implantates bietet den grössten Spielraum für Aussehen und Wirkung.

Bei der Verwendung von Silikonimplantaten sieht das (subglanduläre) Einsetzen der Implantate auf dem Brustmuskel bei Patientinnen mit mehr eigenem Brustgewebe sehr natürlich aus. Die Positionierung des Implantates direkt unter der Brustdrüse entspricht am meisten der Form der weiblichen Brust und kann somit auch das beste Resultat bei der Hebung von Hängebrüsten erzielen.

Die Brustdrüse muss für eine Positionierung des Implantates auf dem Brustmuskel gross genug sein, um das Implantat vollständig zu verdecken. Sonst wäre es tastbar.

Vorteile

  • Bei Frauen mit mehr eigenem Brustgewebe, kann ein sehr natürliches Aussehen erzielt werden
  • Gerade bei Hängebrüsten können sehr gute Resultate erzielt werden
  • Schnellerer Heilungsprozess als bei einer Positionierung unter dem Brustmuskel

Nachteile

  • Bei sehr schlanken Frauen mit wenig eigenem Brustgewebe besteht das Risiko eines unnatürlicheren Aussehens
  • Mit einem geringen eigenen Brustgewebe können sich Implantatsränder bilden. Das Implantat ist dann deutlich sicht- und tastbar


2. Subfascial: Implantate zwischen Brustmuskel und Muskelfaszie

Einsetzen des Implantates zwischen den Brustmuskel und die Muskelfaszie

Bei der subfascialen Operation wird das Implantat zwischen den Muskel und die Muskelfaszie gelegt und somit unter der Muskelhaut positioniert. Der Chirurg hebt zusätzlich die dünne Bindegewebsschicht auf der Brustwandmuskulatur an und legt das Implantat zwischen Muskel und Faszie.

So kann optisch ein natürlicheres Ergebnis erreicht werden als bei der Lagerung vor dem Brustmuskel, da die sehr dünne Gewebsschicht zusätzlich schützt und die Implantate abdeckt. Auch sind die Implantate bei dieser Positionierung weniger tastbar.

Aufgrund der geringen Dicke der Muskelhaut, die einem faserreichen Gewebe von 1-2 mm entspricht, ist die Platzierung des Implantates unter der Muskelhaut jedoch in puncto Abdeckung nicht so wirkungsvoll, wie das Platzieren des Implantats unter dem Muskel.

Durch die Verankerung des Implantates im Muskel kann das Implantat an seinem Platz gehalten werden, ohne dass der Muskel verschoben werden muss. Durch die subfasciale Lage des Implantates kann das Risiko einer Kapselfibrose gesenkt werden, da das Implantat in einer festen Implantathöhle festgehalten wird.

 3. Submuskulär: Implantate unter dem Brustmuskel

Einsetzen des Implantates unter dem Brustmuskel

Die submuskuläre Positionierung des Implantates wird häufig bei sehr schlanken Frauen mit wenig eigenem Brustgewebe angewendet. Diese Variante ergibt bei Frauen mit wenig Brustgewebe das natürlichste Aussehen, da zwischen dem Implantat und der Haut mehr Gewebe vorhanden ist.

Das Implantat ist unter dem Brustmuskel gut geschützt und durch seine Lage schlechter zu tasten und zu sehen. Dies spielt gerade bei Frauen mit kleinem Busen eine Rolle, da sich bei ihnen die Ränder eines subglandulär (auf dem Brustmuskel) positionierten Implantates auf der Haut abzeichnen würden.

Nach der Brustvergrösserung besteht bei einer submuskulären Positionierung des Implantates die grössere Möglichkeit einer Schwellung, da der grosse Brustmuskel bei der Operation gelöst werden muss. Auch der Heilungsprozess ist etwas langwieriger.

Wir verwenden die modernste Technik der submuskulären Platzierung: Die sogenannte „Dual Plane“ Methode

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Position der Brustmuskelkante auf dem Implantat bestimmt, ob nach der Operation bei Muskelanspannung unschöne Bewegungen der Implantate auftreten oder nicht. Liegt der Muskel zu weit unten auf dem Implantat, wird das Implantat bei Anspannung nach aussen gezogen, liegt der Muskel zu hoch, drückt er die Brust oben flach. Wird aber die Muskelkante genau über die Hälfte des Implantates gelegt, bleibt die schöne Brustform auch bei Muskelanspannung erhalten.

Veränderungen bei Muskelanspannung sind kaum zu sehen.„Die Hälfte“ ist aber bei jeder Brust und Implantatform unterschiedlich. Daher bedarf es sehr genauer Planung vor der Operation und viel Präzision während der Operation.

Vorteile

  • Bei sehr schlanken Frauen sind Implantatsränder weniger sichtbar, da das Implantat unter dem Brustmuskel gut geschützt ist
  • Es besteht eine sehr unauffällige Implantatskontur. Das Implantat ist weniger spürbar

Nachteile

  • Höheres Risiko einer Schwellung, da der grosse Brustmuskel bei der OP gelöst werden muss
  • Die Form der Brust kann die durch stetige Beratung des Brustmuskels verändern. Daher wird diese Methode nicht für ambitionierte Sportlerinnen empfohlen

Weitere Informationen zum Thema Brustimplantate:

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